erschienen am 22.7 über Words On Music
Es ist schon ein wenig her. Da habe ich über ein lustiges Video berichtet, das das Radiohead-Fantum etwas auf die Schippe nimmt. Jetzt hat es Dank dem Deutschen Zoll etwas gedauert bis mich das Album auch erreicht hat. Daher gibt es jetzt die etwas verspätete Review. Bei Scumbag Philosopher handelt es sich um eine englische Post-Punk Band, die sich selbst nicht zu ernst nimmt.
Das Genre des Post-Punks erlebt ja derzeit ja nicht gerade eine Hochzeit. Das stört Jon Burke sowie seine Mannen und Frauen jedoch reichlich wenig. Sie ziehen diesen Stil über das ganze Album durch. Es erinnert an die längst vergangenen Hochtage der Gang of Four oder Wire, ohne dabei auf ein Augenzwinkern auf sich selbst und die aktuelle Musik zu verzichten. Grant Maddens Gesang erinnert mal mehr mal weniger an die Art-Brut Stimme von Eddie Argos ohne den Britishen Akzent verstecken zu wollen oder können. Der Hit des Albums ist und bleibt "God Is Dead So I Listen To Radiohead". Es ist nämlich nahezu der einzige Song der einen eingängige Hookline zur Verfügung stellt. Die meisten anderen Songs zeichnen sich meisst du stampfende Beats und zuckelnd vorgetragenen Sprechgesang aus. Das ist nicht schlimm aber auf Dauer doch etwas ermüdend. Das ist besonders bei dem namensgebenden Track der Band "Scumbag Philosopher" zu hören. "Sunshine Corporation" ist dann nochmal textlich ein wunderbar gelungener Song auch wenn er sich an das vorgegebene Schema hällt. Zumindest bei diesem Track wiederspricht der Albumtitel sich selbst.
Zu dem ist das Album mit nur neun Songs ziemlich kurz geraten nach einer halben Stunde ist das Spektakel aus stampfenden Drums und Sprechgesang auch schon zu ende. Alles in allem ist das alles für die Indiedisco zum rythmischen Zucken sehr gut geeignet aber eher weniger Sofa-Musik. Daher auch nur drei Zigaretten.
Wertung:
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