Wie beurteilt man ein Konzert? An der Stimmung, an der Qualität der Performance? Am Geschmack des Konzertbiers? Auf jeden Fall sollte man das gestrige Konzert von Locas in Love nicht nach der Anzahl der Besucher beurteilen. Leider haben sich nur weniger Stuttgarter an einem warmen Altweiber-Sommer-Abend in den Keller Klub zu Stuttgart verirrt.
Als Unterstützung haben die Locas sich die Berliner Band Peer mitgebracht. Diese sind vielleicht durch ihren Hit "Schutzraum" bekannt der von ClickClickDecker mit schöner Regelmäßigkeit auf seinen Konzerten gecovert wird und zu dem er auch ein Covervideo veröffentlichte. Leider haben sie diesen textlich so grandiosen Song nicht gespielt weil, wie mir der Sänger Peer Göbel am Ende des Konzerts verriet, der Drummer für diesen Gig in Stuttgart ausfiel. Das tat der Vorband jedoch meiner Meinung nach keinen Abbruch. Sie überzeugt mit tollen Songs und schönen Texten.
Als Unterstützung haben die Locas sich die Berliner Band Peer mitgebracht. Diese sind vielleicht durch ihren Hit "Schutzraum" bekannt der von ClickClickDecker mit schöner Regelmäßigkeit auf seinen Konzerten gecovert wird und zu dem er auch ein Covervideo veröffentlichte. Leider haben sie diesen textlich so grandiosen Song nicht gespielt weil, wie mir der Sänger Peer Göbel am Ende des Konzerts verriet, der Drummer für diesen Gig in Stuttgart ausfiel. Das tat der Vorband jedoch meiner Meinung nach keinen Abbruch. Sie überzeugt mit tollen Songs und schönen Texten.
Dann war es soweit die Locas enterten die Bühne. Die Jungs schick mit Anzug und Krawatte, die Drummerin eher legère und die Basserin Stefanie in einem sexy rot/orangen Outfit als sei sie das Bondgirl aus Sean Connery’s Zeiten. Ich finde auf jeden Fall Frauen in Kleidchen an Gitarre oder Bass sehr attraktiv. Naja zurück zum Thema.
Der Großteil des Konzerts bestand aus den neuen Songs des kürzlich erschienen und großartigen Albums "Lemming". Jedoch die gerade etwas schnelleren, rockigeren Songs von älteren Alben wie "Winter" oder "Saurus" befreiten das Publikum etwas aus ihrer zurückgelehnten Haltung. Sänger Björn war laut eigener Aussage etwas nervöser als sonst, weil seine Eltern sowie ein Teil seiner früheren Leher bei dem Konzert ihrem Zögling besonders genau auf die Finger schauten. Antscheinend ist er im Stuttgarter Umland groß geworden, was ihn aber eher peinlich berührt als ihn bei seinem Homecoming Gig stolz macht. Besonders gut gefiehl mir dass auf die Aufforderung aus dem Publikum mal was fröhliches zu spielen der Hit "Es ist alles wirklich so schlimm wie es scheint" dargeboten wurde. Auch wenn es auf der kleinen Kellerklub-Bühne sehr eng war lieferten die Locas eine ordentliche Vorstellung ab. Unterbrochen wurden die Stücke durch die mal mehr mal weniger kreativen, intelligenten Kommentare von Sänger Björn. Der sichtlich bemüht war die Atmosphäre etwas lockerer zu gestalten. Trotzdem kam über das ganze Konzert keine wirkliche Rockkonzertstimmung auf. Die Stimmung war eher andächtig. Was mit Sicherheit auch an den nicht gerade vor unbedarften Leben strahlenden Texten sowie dem eher privat, kleinen Grüppchen von Musikkennern vor der Bühne lag.
Nichtsdestotrotz war es ein schöner Abend im Kellerklub. Die Bands toll, die Stimmung naja und über das Stuttgarter Bier lass ich mich jetzt an dieser Stelle mal nicht aus. Wenn die Locas das nächste mal in der Stadt sind werde ich bestimmt wieder hingehen... bring mehr Freunde mit und eigenes Bier… Das perfekte Do-it-yourself Rockkonzerterlebnis.