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Mittwoch, 28. März 2012

Timid Tiger - The Streets Are Black

Die Frühlingssonne scheint! Zeigt aber auch den Dreck, der auf der Straße liegt!


1. The Streets Are Black 2.Miracle 3.Hangin' In The Sun 4.The New Catastrophe 5.Love Like You've Never Been Hurt 6.The Sun Goes Down, The Streets Are Black 7.You And Me 8.Walking In The Sand 9. Many Miles Away 10.Back From Hell 11.Every Time We Talk 12.Astronaut

Im Jahr 2005 kam ein Album auf den Markt mit einem Cover auf dem eine Katze abgebildet war. Damals verblüffte eine junge Band mit ungezwungenen Bubblegum-Pop mit starken Electronica einflüssen. Das Album wurde durch das Internet gehypt... obs an der Katze lag? oder doch an der ausserordentlichen Qualität dieses Erstlings. Jetzt steht schon das dritte Album "The Streets Are Black" an und man kann den fünf Kölner Jungs einen Reifeprozess attestieren.

War beim Debut noch alles Rosarot ist heute mehr Dunkelheit in die Platte eingezogen. Was sich schon am Titel der Platte "The Streets Are Black" erahnen lässt, manifestiert sich schon bei den ersten Tracks. Nahezu alle Tracks zeichnen sich durch eine sommerliche Leichtigkeit aus aber auch immer mit etwas Schatten und düsteren Elementen. "Hanging in the Sun" passt einfach gerade super zum Frühlingsanfang. Schön sonnig und trotzdem wirds am Abend kalt.  Die Single "Miracle" ist ein toll arrangierter Popsong, der einfach funktioniert bei dem mir aber etwas die Komplexität fehlt. Aber naja ist ja ein Popsong.



 
Der Sprechgesang (Rap ist es nicht wirklich) wird in der neuen Platte häufiger zum Einsatz gebracht als in den vorhergegangeren was auch zum guten Flow der Platte passt. Leider muss ich sagen sind die Stücke mir von der Grundstimmung her dann aber doch zu eintönig und trotzdem nicht so eingängig wie auf dem "Pile of Pipers"-Album noch. Das belegen zum Beispiel Stücke wie "Back From Hell". 

Eine wirkliche Empfehlung im Sinne von das ist der beste Song des Albums lässt sich nur sehr schwer machen. Sie bewegen sich alle immer ungefähr auf konstant gutem Niveau. Was auch schon der Hauptkritikpunkt an dem Album ist.

Was man aber den Marketing Füchsen lassen musst. Es ist eine Scheibe die wie die Faust aufs Auge in diese Jahreszeit passt. Die Sonne kommt langsam zu kräften und das Gemüht wird heller. Läuft man aber durch die Stadt sieht man was der Winter für einen Dreck gebracht hat. Der Frühjahrsputz steht an vielleicht zu den Sounds von Timid Tiger. Davor aber erstmal noch 70% meiner Kippe rauchen. Zuviel Reinlichkeit ist ja auch nicht gut.

erscheint am 30. März 2012 via PaperCut

Wertung:



Montag, 30. August 2010

Interpol - dto.

erscheint am 3. September über COOP (Universal)



Es erscheint das neue Album der einzig legitimen Nachfolger von Joy Division. Es ist mehr als ungewöhnlich das ein viertes Album selbstbetitel ist. Da ist wohl eine Band nach all den Jahren immernoch von der eigenen Namensgebung überzeugt. Wer noch nie was von Interpol gehört hat und düsteren Post-Punk mag, fühlt sich hier sicher zu hause.So jetzt aber zum neuen Album...


Das Album wird wortwörtlich mit "Success" eingeleitet. Die wie immer düsteren Zeilen "Dreams of long live, what safety can you find?" ebnen den Weg für einen schweren Song mit Chor, der irgendwie auch gut zu Get Well Soons Vexations gepasst hätte. Weiter geht's mit "Memory Serves" etwas rockiger und Paul Banks Stimme erklärt die Welt in einfachsten Halbsätzen, die aber immer genau Treffen und durch die Melodie die richtige Gewichtung erfahren. "Summer Well" hingegen gefällt nicht wegen des dezent nervenden High-Hat geschlagzeuge im Background aber hey "It's alright". Warum "Lights" als Single ausgewählt wurde ist mir ein wenig schleierhaft. Der Song ist gut aber die ersten beiden Songs haben mehr Potential. "Lights" ist eher auf die Stimme von Paul Banks geschrieben auch wenn ca. nach der Hälfte die Drums einsetzen und so eine gewisse Spannung aufgebaut wird, die sich dann im letzten Drittel entlädt. "Barricade" ist das wohl tanzbarste Lied dieses Albums und bringt Lichtstrahlen in die Interpol Darkness. Die nächsten 3 Songs sind meiner Meinung nach eher langweilig, wobei bei jedem einzelnen ein Instrument in den Vordergrund tritt. "Always Malaise.." & "Try It On" = Piano, "Safe Without" = catchy Gitarrenrif. Bei "All Of The Ways" ist mit Synthie Soundteppich gebastellt worden... naja Synthie... muss ich wiederholen. Vollendet wird das Werk von dem ruhigen "The Undoing" das mit Streichern einen tollen Abschluss für ein gelungenes selbstbetiteltes Album von Interpol bildet! Was jedoch wirklich fehlt ist ein richtiger Überhit wie z.B. Obstacle 1 von "Turn On The Bright Lights".


Final bleibt noch die Wertung 4 von 5 Sternen für Interpol. Da bleibt nur noch zu sagen "Let's dance to Interpol and celebrate the irony"


P.S. : Das komplette Album kann jetzt schon auf Simfy angehört werden.