Freitag, 1. Oktober 2010

Carl Barât - dto.

erschienen am 1.Oktober über Pias recordings (rough trade)

Kaum haben die Libertines mit ihren Reunion Konzerte auf Festivals die Hoffnung der Fans (zu denen auch ich gehöre) geschürt, veröffentlicht Carl Barât ein neues Soloalbum. Meine auf Hoffnung eine neue Libertines Platte 2011 bleibt jedoch.

Erstmal muss das Cover beurteilt werden. Wie ihr seht steht Carl mit Schmierfrisur vor der Camera und nimmt seine Camera um "zurückzuschiessen". Ich finde es hat einen zu arty touch und passt weder zu Carl noch zu den Libertines noch zum (und das sei vorweg genommen) Album. Es hat so einen Praiser Touch. Und Paris ...hmm mag ich nicht. Aber jetzt zur Musik.

Das Album wird vom orchestralen The Magus eingeleitet. Man erschrickt wenn man die Libertines und die Dirty Pretty Things kennt. Es ist etwas arg aufgeblasen - wie das ganze Album...Streicher, Glockenspiel... schön arrangiert aber es passt nicht zu Carl. Es trabt zu Fade vor sich hin. She's Something ist schon eher Carls Heimspiel. Auch wenn hier etwas der Drive fehlt aber es ist so far so good britpoppig. Zur Mitte des Albums kommt dann Run With The Boys mit Trompeten und Sirenenstimmen im Hintergrund die den Song in den Abgrund ziehen.

Alles in allem ist das nicht wirklich gut und nicht wirklich schlecht aber es ist vor allem nicht wirklich Carl Barât, was ich natürlich als Fan Schade finde. Er ist kein feinfühliger Arrangeur (schreibt man das so??) bzw. großartiger Songwriter. Genau diese Symbiose aus Arrangement und Songwriterqualitäten ist ja genau das was die Libertines ausmacht. Man merkt Pete als genialer Texter und Emotionsbündel fehlt und somit auch der Tick der so ein Album gut machen kann. Das Album biedert sich zwar mit "So Long, My Lover" zum Ende hin nochmal ,mit eingängigen Refrain und endlich mal etwas akzentuiertem Englisch, an aber das reicht nicht!

Sorry Carl "I love you but better luck next time" !! Hoffentlich 2011 mit Pete!! BITTE, BITTE!
Daher nur 2 von 5 Sternen und somit kein Foto für Dich, das Du als nächstes Albumcover verwenden solltest oder könntest.

1 Kommentar :

  1. du hast vergessen zu erwähnen, dass da auf diesem grützigen cover im hintergrund auch noch seine schwangere freundin zu sehen ist! grundgütiger.
    das album find ich auch eher kitschig und übertrieben.. letztlich war die coverwahl also nur konsequent....

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