Donnerstag, 17. Februar 2011

Beatsteaks - Boombox

erschienen am 28. Januar via Warner


Die Beatsteaks und ich. Das ist eine bereits jahrelang andauernde Hassliebe. Einerseits finde ich sie völlig überbewertet, andererseits blasen mich ihre Livekonzerte jedes Mal weg. So sehr ich "Limbo Messiah" hasste, so sehr liebte ich "SmackSmash". Es steht also 2:2 – auf in die Verlängerung.


Ihr neuestes Werk, "Boombox", eröffnet den Songreigen auch gleich mit einem amtlichen Brecher. "Fix it" lässt nichts anbrennen und rotzt pflichtbewusst nach vorne. Mit dem folgenden Stück, "Milk & Honey" ist den Jungs dann auch gleich mal wieder ein Riesenohrwurm gelungen. Lässige Strophe, treibende Bridge und ein Refrain, der trotz seiner unkonventionellen Struktur sofort im mitgröhlbar ist.


Kurze Zeit später wird mit "Let's see" auch gleich der amtliche Nachfolger von "I don’t care as long as you sing" präsentiert und ich prophezeie schon jetzt, dass der Song einer der Sommerhits 2011 werden wird. Besonders charmant übrigens, dass man den unüberhörbaren Orgelverspieler gegen Ende kurzerhand drin gelassen hat.


Ein Besonderes Bonbon stellt kurz darauf "Under a clear blue Sky" dar, bei dem man eine ganz neue Facette der Band zu hören bekommt. Das von Gitarrist Peter Baumann gesungene Stück, beschwört die Geister von Mittneunziger-Alternative-Helden wie Nada Surf und sticht angenehm heraus.


Zwischendurch gibt es leider viel langweiliges ("Cheap Comments") vorhersehbares ("Behaviour") und mutloses ("Bullets from another Dimension"), die den Gesamteindruck ziemlich trüben. Und der Endstand? Da müssen wir wohl aufs nächste Album warten, dann gibts Elfmeter. Dafür gibts jetzt erst mal drei Zigaretten.

Wertung:

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