Sonntag, 5. Juni 2011

Arctic Monkeys - Suck It And See

erschienen am 3.6.2011 über Domino Records
Es ist soweit! Alex Turner und seine Affenbande veröffentlichen ihr viertes Machwerk. Es heisst "Suck It And See", was am besten mit dem deutschen Sprichwort "Probieren geht über studieren" zu übersetzen ist. Nicht was ihr schon wieder denkt ...tzzz. Nach dem der Vorgänger Humbug zu Recht floppte stellt sich jetzt die Frage ob sich die Arctic Monkeys von diesem Rückschlag erholt haben. Humbug wurde ja damals vom mir sehr vereehrten Chef der Queens of the Stone Age produziert. Trotzdem wurde daraus nichts. Aber jetzt zu "Suck It And See"

Das Album wird von einem schönen Gitarrenriff, das einen etwas orientalischen Touch hat eröffnet sehr schön, passt aber ihrgendwie auch nicht zu den Monkeys. Der Track heisst "She's Thunderstorms" und wirkt irgendwie etwas unrund aber dabei irgendwie sehr leicht. Genauso wie der Folgetitel "Black Treacle". Es wirkt fast als seien die junge dynamische Affenband gereift aber trotzdem irgendwie locker. "It's getting dark and the sky looks sticky" Bis auch "Brick By Brick" scheint der Biss der jungen Sheffielder etwas verloren gegangen zu sein. Kein angry young mop gegröhle mehr alles etwas mehr gesetzt. Ich finde das Schade. Genau dieses erdige hat mir beim, ohne Zweifel, genialen Debüt so gefallen. Bei the "The Hellcat Spangled Shalalala" reicht es antscheinend sogar nicht mal aus das Shalala in den Refrain zu packen. Nein er muss auch noch in den Songtitel. "Library Pictures"  kommt dann endlich mal wieder aus dem Arsch, eine schnelle Bassline treibt den ca. 2:30 langen Song voran. Endlich kommen mal etwas aggressivere Gitarren zum Einsatz. Ein geglücktes Spiel mit verschiedenen Tempis innerhalb eines Songs und Alexs Stimme wirkt nicht so weichgespühlt wie auf dem restlichen Album. Das restliche Album plätschert leider nur noch so vor sich hin. Mit einer Ausnahme nämlich "Reckless Serenade" , das an alte Soulklassiker erinnert. 

Alles in allem ist "Suck It And See" ein durchschnittliches Album, das definitv besser als "Humbug" aber immernoch weit entfernt vom Monster-debübt ist. Es ist eindeutig eine Entwicklung über diese vier Alben zu erkennen. Die Affenband wird gesittet und macht jetzt mehr Kunststückchen für das entzückte Publikum. Leider steh ich eher auf das animalische :-) und gebe "Suck It And See" drei Zigaretten.

Wertung:

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