Stephin Merritt ist der Kopf der immer schon etwas anderen Band the Magnetic Fields. Noch ziemlich zum Anfang der Karriere der Band wurde das Album "69 Love Songs" veröffentlicht und widmete sich dem im Album steckenden Thema. Jetzt - 13 Jahre später - erscheint das ein neues Machwerk namens "Love At The Bottom Of The Sea" udn widmet sich dem selben Thema aber von einer anderen Seite.
Irgendwie hört sich das ganze Album an als sei es aus den 80ern rausgehüpft und trotzdem hört es sich nicht altbacken an. Das liegt vermehrt daran, dass die Magnetic Fields keine Spielerei aus dem Synthielager auslassen. Das passt manchmal mehr und manchmal weniger. Verblüffend ist auch dass Mr. Merritt die Songs alle auf eine Länge von unter drei Minuten eingedampft hat.
Innerhalb dieser drei Minuten wird das Thema von sehr zynisch sarkastischer Weise betracht. Schon der Opener "Your Girflriends Face" wird über das von Drogen geschundene Gesicht der Freundin gesungen. Aber das wird zuckersüß fast schon im Stil eines Kindersongs verpackt dahin gesäuselt. Und in dieser Art geht es auch mit "Andrew In Drag" weiter, den für mich besten Song des Albums. Der eher folkig gestaltete Song besitzt einen äußerst catchy.
Leider sind auch einige der Songs gerade zum Ende des Albums hin eher zäh. Gerade der Closer "All She Cares About Is Mariachi" könnte eins zu eins aus einem Musikantenstadel der 60er mit Heino gesampelt sein. Da helfen auch weder elektronische Spielerein noch das eigentliche Qualtiätssiegel der Magnetic Fields.
"Love At The Bottom Of The Sea" hat also zuckersüß verpackten Zynismus und kann im ersten Teil des Albums durch catchy Hooklines und Elektronikspielerei überzeugen doch auf 15 Song länge wirkt das dann doch etwas anstrengend. Daher bekommt das neue Magnetich Fields Album von mir auch "nur" 60% meiner wertvollen Zigarette.
erschien am 2.3.2012 über Domino
Irgendwie hört sich das ganze Album an als sei es aus den 80ern rausgehüpft und trotzdem hört es sich nicht altbacken an. Das liegt vermehrt daran, dass die Magnetic Fields keine Spielerei aus dem Synthielager auslassen. Das passt manchmal mehr und manchmal weniger. Verblüffend ist auch dass Mr. Merritt die Songs alle auf eine Länge von unter drei Minuten eingedampft hat.
Innerhalb dieser drei Minuten wird das Thema von sehr zynisch sarkastischer Weise betracht. Schon der Opener "Your Girflriends Face" wird über das von Drogen geschundene Gesicht der Freundin gesungen. Aber das wird zuckersüß fast schon im Stil eines Kindersongs verpackt dahin gesäuselt. Und in dieser Art geht es auch mit "Andrew In Drag" weiter, den für mich besten Song des Albums. Der eher folkig gestaltete Song besitzt einen äußerst catchy.
Leider sind auch einige der Songs gerade zum Ende des Albums hin eher zäh. Gerade der Closer "All She Cares About Is Mariachi" könnte eins zu eins aus einem Musikantenstadel der 60er mit Heino gesampelt sein. Da helfen auch weder elektronische Spielerein noch das eigentliche Qualtiätssiegel der Magnetic Fields.
"Love At The Bottom Of The Sea" hat also zuckersüß verpackten Zynismus und kann im ersten Teil des Albums durch catchy Hooklines und Elektronikspielerei überzeugen doch auf 15 Song länge wirkt das dann doch etwas anstrengend. Daher bekommt das neue Magnetich Fields Album von mir auch "nur" 60% meiner wertvollen Zigarette.
erschien am 2.3.2012 über Domino
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