Samstag, 31. Dezember 2011

Die Top 5 Alben 2011 (Marco)

Zu guter Letzt möchte ich der werten Leserschaft hier natürlich auch meine persönlichen Highlights aufs Auge drücken. Es hat sich auch 2011 mal wieder gezeigt, dass die vordersten Plätze meist von Alben belegt werden, die man Anfang des Jahres noch nicht wirklich auf dem Zettel hatte. Insgesamt war 2011 kein überragendes, aber ein doch sehr gutes Musikjahr. Doch nun, ohne größere Umschweife, meine Top Five.


Platz 5: Nathaniel Rateliff - In Memory of Loss

Die Platte des amerikanischen Songwriters war musikalisch das Bewegenste, was dieses Jahr hervorgebracht hat. Spartanisch instrumentiert und doch hochmelodiös, jagt hier ein Highlight das nächste. Der eindringliche Gesang sorgt dabei dafür, dass man auch kein Wort von den poetischen Lyrics verpasst. Die beste Hintergrundbeschallung für nachdenkliche Abende mit einigen Flaschen Rotwein.






Anspieltipp
: Shroud

Platz 4: Panic! At The Disco - Vices & Virtues


Nach ihrer überraschend großartigen, jedoch kormerziell geploppten Beatles-Hommage "Pretty. Odd" wollte man sich auf die Stärken des Debüts fokussieren. Ehrlich gesagt dachte ich anfangs, dass da eigentlich nur ein Riesenquark bei rauskommen konnte, aber ich wurde eines Besseren belehrt: Gekonnt wird hier Tanzbarkeit mit klassischem Songwriting gepaart und es entstehen unwiderstehliche Klassiker wie die traumtänzerische Ballade "Always" oder oder druckvolle Abgesang "Let's kill tonight"




Anspieltipp
: Always



Platz 3: Oh, Napoleon - Yearbook


Die Bronzemedaille gebührt der Band Oh, Napoleon aus Krefeld, die für mich das in sich geschlossenste Werk in diesem Jahr abgeliefert haben. Da mag die Indie-Polizei auch noch so auf dem glatten Sound rumhacken, Songs wie "Lovers in your Head" oder das nachdenkliche "End of Silence" muss man erst mal hinbekommen. Dabei klingt Sängerin Katrin Binaisch in ihren besten Momenten wie die junge Jenny Lewis und das gibt bei mir ja eh nen Sonderbonus.





Anspieltipp
: Lovers in your Head


Platz 2: The Leisure Society - Into the murky Water


Wie an anderer Stelle erwähnt, kam das beste Belle & Sebastian Album seit mindestens fünf Jahren leider nicht von den Schotten selbst, sondern von den Briten The Leisure Society. Gekonnt werden hier die Sounds der 60er Jahre mit dem heutigen Zeitgesit verschwurbelt und so zu einem grandiosen Hörerlebnis verschmolzen. Missionierungsbedürftigen sei an dieser Stelle auch der Vorgänger "The Sleeper" wärmstens ans Herz gelegt.





Anspieltipp
: This Phantom Life


Platz 1: Boy - Mutual Friends


Wie lässt sich eigentlich so ein Album des Jahres identifizieren? Das Album, das am häufigsten auf dem Plattenteller rotiert hat? Das Album mit der größten Hitdichte? Das Album mit dem frischesten Sound? Egal welches Kriterium ich in Betracht zöge, die Antwort würde jedes Mal "Mutual Friends" lauten. Good ol' Herbie hat mal wieder Geschmack bewiesen und das schweizerisch-deutsche Bandprojekt für sein Label Grönland gewonnen. Und was die beiden Mädels mit dem unkreativen Bandnamen hier für ein musikalsches Feuerwerk zünden, hätte wohl kaum jemand für möglich gehalten. Songperle reiht sich an Songperle. Auf das schmissige Waitress folgt das funkelnde Army folgt das schmissige Little Numbers ... uns so weiter und so fort. Bitte, bitte ganz schnell ganz viel mehr davon!

Anspieltipp: Waitress

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