Dienstag, 22. März 2011

The Pains Of Being Pure At Heart - Belong

erscheint am 25.3.2011 über Pias Recordings (Rough Trade)
Der selbstbetitelte Erstling von "The Pains Of Being Pure At Heart" hat für mich bewiesen, dass es im zeitweilig monotonen Pop-Business doch noch Sachen gibt die sich nicht referenzieren bzw. mit anderen Größen der Branche vergleichen lassen. Genau aus diesem Grund steht die Befürchtung im Raum dass es spätestens mit dem Zweitling langweilig wird. Heute erscheint das neue Album namens "Belong" der New Yorker Kombo um Kip Berman. Vorab gab es schonmal noch einen Single-Release eines großartigen Songs "Say No To Love" , der unverständlicherweise nicht auf dem jetzigen Longplayer vertreten ist. So aber jetzt zum Album.

Der erste Track ist dem Album namensgebend und heisst somit "Belong". Er zeichnet sich durch eher TPOBPAH-untypisch roughe Gitarren aus. Der Refrain wird im Chor vorgetragen und ist ein eingängiger Popsong geworden. Darauf folgt "Heavens Gonna Happen Now" und ist dem Opener sehr ähnlich. Wer in letzter Zeit etwas (Indie-)Radio gehört hat kam an der Single "Heart In Your Heartbreak" nicht vorbei. Sie zeichnet sich durch eine simple Songstruktur und einen catchy Refrain ein. Hier wurde im Vergleich zu den vorangegangenen Songs eher auf Drums gesetzt. Ein sehr solide erste Single (wenn auch nicht begeisternd). Dafür sind es, die mit Abstand besten Lyrics des Albums.

Leider wird das Album aber spätestens mit "The Body" etwas monoton. Die Songs entscheiden sich einfach zu wenig auch wenn hier eine gewisse Four-to-the-floor-atmosphäre geschaffen wurde. Es gibt noch genau einen Song der es schaft sowohl stimmlich als auch strukturtechnisch das Album etwas aufzulockern. Hierbei handelt es sich um "Even In Dreams" . Hier ist Kip Bermans Stimme weniger verzerrt und Peggy Wang ist auch im Refrain nicht rauszuhören. Diese Nummer wird live ein Hit. Ich freu mich schon auf die (deutschen) Mitgröhlchöre "IIIIIIVEN IN DREAMS" (hier ein paar credits zu einem sehr guten Prof. meiner alten Hochschule). "My Terrible Friend" kommt sehr locker, luftig und leicht daher man versteht aber vor lauter Synthie die Lyrics kaum mehr. Hier wurde nicht gut abgemischt.

Leider kann das Album nicht ganz an den Vorgänger anknüpfen bzw. vielleicht macht es das gerade zu sehr, dass spätestens nach der Hälfte vor allem vom Gesang her etwas Langeweile Einzug hällt. Eine komplette Albumlänge ist mir das etwas zu monoton. Die Songs eignen sich aber perfekt um in Mixtapes/CDs verwendet zu werden kein Song bricht wirklich weg. Daher bekommt "Belong" von mir drei von fünf möglichen Zigaretten. Das ganze Album lässt sich übrigens jetzt schon in der Soundcloud anhören.



Wertung:

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