Donnerstag, 3. März 2011

Noah And The Whale - Last Night On Earth

erscheint am 15.3.2011 über Polydor
Noah And The Whale sind eine großartige Band aus London. Endlich mal wieder eine Band aus London und nicht aus einem achso kleinen britischen Küstenstädtchen. Mit "Last Night On Earth" bringen die fünf Folkrocker nun ihr drittes Studioalbum zur Welt. Die Vorgänger zeichnet durchweg der gute Mix aus wunderschönen Baladen und popigeren Stücken aus. Beispiel für Balade? Bitteschön! Das mit großem Pathos inszenierte "The First Days Of Spring" vom gleichnamigen zweiten Album. Dieser Song sollte den Frühling eines jeden Weltenbürgers einleiten, so toll ist der. Must have! Aber jetzt soll es um "Last Night On Earth" gehen.

Das Album startet mit dem Titel "Life Is Life" . Wäre man böse würde man direkt "Naaa Na Nanana" singen. Aber ganz im Gegenteil es ist ein eher ruhiger Song geworden, der sich auf die großartige Stimme von Charlie Fink konzentriert. Schon als Dritter Song kommt die unheimlich entspannte Single "L.I.F.E.G.O.E.S.O.N". Ein super Song zum mitswingen. Ausserdem ist die Bridge hervorragend gelungen. Direkt darauf folgt mit "Wild Thing" der nächste Titel, der einem bekannt vor kommt aber mit dem Original nichts am Hut hat. Spätetstens mit "Give It All Back" rutsch das Album aber doch in die Schiene des eher langweiligen Pops mit Xylophone im Hintergrund. Der geneigte Zuhörer erwartet jedoch von Noah And The Whale den großen Pathos und wird mit dem letzten Track "Old Joy" nicht enttäuscht. Hier werden alle Register gezogen. So singt Charlie Fink z.B. zusammen mit einem Gospel Chor. Das wirkt aber leider auch alles etwas gewollt. Die Lyrics des kompletten Albums sind okay aber weit von den schönen Texten der Vorgänger entfernt. Die Zeilen versprühen zwar tolle "Jetzt wird eh alles besser"-Mentalität aber nicht so schön verkopft wie früher. "And it feels like this new life can start, and it feels like heaven" ... nun gut.

Mit diesem Album rutschen Noah And The Whale also weg vom Folk, hin zum in Teilen fluffigen Pop. Sie haben etwas von dem folkigen Charme der früheren Alben eingebüsst, schaffen es aber trotzdem über Songs wie "L.I.F.E.G.O.E.S.O.N" ein gut produziertes Pop Album abzuliefern. Daher bekommt das Album von mir drei von fünf Zigaretten.Das komplette Album lässt sich übrigens auf der Homepage der Band vorhören.

Wertung:

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