Sonntag, 22. Mai 2011

Maifeld Derby - Der Festivalbericht

Freunde der Sonne die Festival Saison ist eröffnet. Leider für mich auch höchstwahrscheinlich aus terminlichen Gründen auch schon wieder beendet. Aber nichtsdestotrotz gehts jetzt wieder los. Ich war gestern (21. Mai) in Mannheim bei der ersten Auflage des Maifeld Derbys.


Ich muss zugestehen dass ich eigentlich aus studiumstechnischen Gründen erst ab ca. 19Uhr auf dem Gelände war. Aber ich habe das für mich Wichtigste gesehen. Zum Festival: Es gab eine große Zeltbühne und eine kleine Sidestage. Im Zelt roch es auch noch etwas nach Pferdeäpfeln aber nun gut. Die Stimmung und der Vibe des Festivals war sehr angenehm entspannt kein Gedränge, kein Gerangele alles sehr schön auch wenn vermutlich aus Veranstaltersicht die Besucherzahl hinter den Erwartungen zurück blieben (Spekulation). Nun aber zu den Bands die ich mir angeschaut habe.
Mikroboy


Das Set von Mikroboy war mit "alten" Hits der Band gespickt, der Fokus lag jedoch auf den neuen Songs des am 24. Juni erscheinenden Albums "Eine Frage der Zeit".  Die neuen Songs versprechen ein solides Deutschrock-Album mit gewohnt ergreifenden Lyrics. Vor allem die Basslines haben mir gefallen - eingespielt von einem Basser der vorwiegend aus Haaren besteht und sein Gesicht nur selten zeigt. Es war ein sehr schöner Auftritt aber als Firestarter dient die Musik von Mikroboy eher weniger. So war die Stimmung eher ruhig. Die Songs "Es hat sich einiges getan" und "Solang' der Mut den Zweifel schlägt" steigern jedoch die Vorfreude auf das neue Album.

Abby

Was bei Mikroboy nicht 100% klappte, klappte dann bei Abby - das Publikum mitzureißen. Die Stimmung war ausgelassen und der Auftritt voller Energie. Vor allem der Gitarrist drehte förmlich auf der Bühne durch und der Liedsänger (Ian Brown - Lookalike) tat das übrige.  Die Sonne war auch wieder da und trocknete die letzten Pfützen des Gewitters vom frühen Mittag. Der Alkoholpegels stieg analog zu der Stimmung.

Slut

Die bayerischen Indieurväter waren auch da und lieferten eine solide verpsielte Show herunter. Mal ein bisschen Radiohead mal ein bisschen Soundtrack of our lives, aber immer alles sehr stimmig. Wortkark und auf die Musik fokusiert spielten sie ein recht düsteres Set aus alten Hits und neuen Songs. Dabei gefiehl mir "Still No.1" am besten.

Get Well Soon


Dann kamen die von vielen lang erwarteten Get Well Soon. Ein Drittel der Band haben einen großen Anteil an der Organisation dieses Festivals. Da ich ja jetzt schon einige Konzerte von Get Well Soon gesehen habe muss ich leider sagen, dass dieses das bisher schlechteste war. Daran mag die Band nicht mal schuld sein, denn bei Get Well Soon gehört die Stille genauso zu den Songs wie die großen Gesten. Aber auf so Festivals gibt es halt immer ein Grundrauschen bzw. eine Grundlautstärke die im Vergleich zu einem bedächtigen GWS Konzert laut ist. Nichtsdestotrotz waren die Hits, Hits und bei "Automatic Heart" durfte sogar das Publikum den Refrain zum Abschluss singen. Das große Finale machte "If This hat is Missing..." und es wurde die Hookline wurde mit inbrunst gegröhlt. Wenn man bei GWS gegröhlt sagen darf...

Abschließend war es ein toller Abend mit viel Musik, viel Bier und ohne Totalausfall. An dieser Stelle muss ich mich wohl noch für die Bilder entschuldigen. Ich diletant hab das einfach mit ner Handy-cam gemacht. Aus Fehlern wird man schlau... in diesem Sinne euch einen schönen Start in die Festival Saison 2011.

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