erscheint am 6. Mai über Analogsoul
Ich bin ja ein Kind des Waldes - Das Haus meiner Eltern ist direkt neben einem ziemlich großen Wald. Somit kann ich mit Fug und Recht behaupten im Wald groß geworden zu sein. Ab und zu frag ich mich, wenn ich zu Besuch bin, wieso ich eigentlich nicht mehr in den Wald gehe. Die Verbundenheit zu dieser Location hat sicherlich auch die Band Wooden Peak. Das belegt nicht nur die Musik sondern auch ein schönes Promovideo.
Für die Produktion von "Lumen" haben sich Jonas Wolter und Sebastian Bode in die Abgeschiedenheit eines Waldhauses auf der mecklenburgischen Seenplatte zurückgezogen. Die Entspanntheit dieser Idylle merkt man in jedem Song, Selbst wenn teilweise tief in die Trickkiste der elektronischen Instrumente gegriffen wurde. Diese Spielereien sind aber nie Selbstzweck, so wie man es leider viel zu oft hört, sondern dienen der Songs als atmosphärische Unterstützung. Songs die das besonders eindrucksvoll belegen sind "Sense of Humus" und "Baumkronenherrscherin". Das Album ist sehr feinfühlig aufgenommen worden, alles ist sehr schön abgemischt und sorgt daher für eine wunderbar erdige und warme Atmosphäre. Wer hier reißende Hooklines erwartet ist definitiv fehl am Platz. Das ganze Album lässt sich nur sehr schwer in Schubladen stecken. Daher versuche ich es auch an dieser Stelle erst gar nicht und sage "Hört selbst!".
Leider fehlt auf den neun Songs von Lumen für mich vielleicht ein Song der, die Idylle des Waldes etwas bricht - so ein Sonnenstrahl der in die Waldlichtung fällt. Aber es wird definitiv der Soundtrack für den demnächst daheim anstehenden Waldspaziergang werden. Auch wenn soviel Zigaretten im Wald gefährlich sind, gibt es von mir vier von fünf Zigaretten.
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