Montag, 17. Oktober 2011

Thees Uhlman, LKA Longhorn Stuttgart, 16.10.2011

Thees hier ... Thees da... Thees tralala.  Thees war die Tage vor seinem Album Release ja sehr sehr busy sein Gesicht in jede Kamera des Landes zu halten. Mäßig erfolgreich beim raabschen Songcontest war er auch. Trotzdem bleibt Obersympath Uhlmann down to earth. Erleben durfte ich das am gestrigen Sonntagabend im LKA zu Stuttgart. Aber First Things First.

Eröffnet wurde der Abend nämlich von Imaginary Cities aus Canada, deren Album hier auch schon besprochen wurde.  Die Sängerin Marti Sarbit war auf Grund des Geburtstags des Bassers bester Laune und liefert eine gute Show ab. Mit einer Mischung aus Beth Ditto und Lilly Allen auf richtig Rock konnten Sie das Publikum anheizen. Definitiv live- und nicht nur als Vorband mehr als tauglich. Sie spielten für eine Vorband ein verhältnismäßig langes Set. Was wohl damit zusammenhängt das Thees bislang nur ein Album hat das er bespielen kann. Und keiner hatte was dagegen im Gegenteil das Publikum war begeistert.


Dann enterte Thees erst ganz alleine mit seine Mundharmonika die Bühne. Man sah ihm förmlich die Vorfreude auf das was da kommen mag an gleichwohl das LKA lange nicht ausverkauft war. Begonnen wurde mit den "Römern" um das Publikum gleich mal in ein emotionales Fahrwasser zu bekommen. Im Verlauf des Songs wurde Thees, dann durch die Band ergänzt und der Song bekamm mehr Dynamik. Danach gings dann mit gleich zwei Liebeserklärungen weiter . Einmal an das Mädchen von Kasse 2 und einmal an Thees nordeutsche ländliche Heimat. Ausnamhslos alle Songs wurden von Thees mit vollstem Elan und Leidenschaft eingesungen. Das war spühr- und hörbar. Man kauft ihm das einfach ab. Der Song der folgte war "Vom Delta bis Zur Quelle". Ich mag den Song nicht so da er mich besonders im Refrain zu stark an die Sportis erinnert aber live entwickelte er ein ganz gute rockige Dynamik. Mit "Sommer in der Stadt" wurde dann etwas gegroovt um dann zum eigentlichen Höhepunkt des Konzerts überzuleiten. Thees spielte zur Verblüfung aller sein "New York" von Tomte in einer akkustik Version. Unterstüzt wurde Thees von geschätzt 1000 lauthals mitsingenden Kehlen - Gänsehaut!

 
Direkt im Anschluss kommt der wohl durch Raab bekannteste Song Lachse. Der die Halle weiter nahezu extatisch mitsingen lässt. Stampfend und trotzdem mit viel Gefühl puncht Thees seine Zeilen mit geschlossenen Augen ins Mikrofon in der Gewissheit, das er ab hier das Publikum auf seiner Seite hat. Mit "Die Nacht war kurz..." nimmt Thees nochmal etwas das Tempo raus um dann das große Finale mit den 17 Worten , Jay-Z und dem grandiosen "Die Toten auf dem Rücksitz". Als Zugabe gabs dann die St.Pauli Hymne "Das hier ist Fussball" sowie "Paris im Herbst"... und da man sich mit dem schlechtesten Song der Platte ungern verabschiedet. Zieht Thees doch noch als zweite Zugabe die "Schülerbandnummer" durch in dem er Lachse nochmal spielt. 


Es war ein wunderbarer Sonntagabend. Wenn man sich als Besucher fragen muss wem das Konzert mehr Spaß gemacht hat dem Künstler oder den Zuschauern. Kann es nur ein super Konzert gewesen sein. Als Thees die Bühne verlässt strahlt er von einem Ohr bis zum anderen. Thees hätte in diesem Augenblick sicher Eintritt gezahlt um selbst spielen zu dürfen. Daher: Danke! und gern geschehen Thees. Dein neuer Freund Stuttgart. Bis aufs nächste Bier... aber nicht mehr fahren dann... Okay?

P.S. Once again sorry für die Bildqualität. Kann man das als Blog-USP verkaufen. Ich versuchs mal :-)

1 Kommentar :